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LaTeX: \url{} zu lang – Umbruch erzwingen am Bindestrich

October 10th, 2012 Leave a comment Go to comments

In LaTeX können Adressen (URLs) mit dem Einbinden des Pakets

\usepackage{url}

anschließend einfach per \url{http://www.froos.de} eingebunden werden. Dadurch werden Adressen automatisch anders formatiert dargestellt und lassen sich im PDF auch anklicken. Normalerweise muss man sich nicht darum kümmern, dass Inhalte – wie in diesem Fall Internetadressen – am Zeilenende umgebrochen werden. Doch hier kommt nun eine Besonderheit des URL-Paketes zu tragen. Es ist nicht gewollt, dass Adressen bei einem Bindestrich umgebrochen werden. Diese Einstellung ist im Normalfall auch sinnvoll, denn wie soll der Leser auch wissen, ob bei www.tolle-seite.de der Bindestrich nun gewollt ist oder durch einen Zeilenumbruch erzeugt wurde?

In heutigen Zeit werden Adressen jedoch suchmaschinenfreundlich erstellt und beinhalten zur Untertrennung der Begriff Bindestriche. Somit wird bei diesen langen Adressen eine Trennung in die nächste Zeile nötig, erfolgt aber meistens nicht, da dann bei einem Bindestrich umgebrochen werden müsste.

Übergibt man dem Paket beim Einbinden jedoch eine Option, so erfolgt in Zukunft auch ein Umbruch bei einem Bindestrich. Verwendet man gleichzeitig noch das Paket hyperref, so kann es nun aber zu folgendem Fehler kommen:

! LaTeX Error: Option clash for package url.

Umgehen lässt sich dieser Fehler, indem die Reihenfolge der Paketeinbindungen getauscht wird. Der richtige Aufruf ist also folgender:

\usepackage[hyphens]{url}
\usepackage{hyperref}

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  1. August 12th, 2013 at 16:55 | #1

    Danke sehr nützlicher Tipp, habe Ihn für meine Bachelor Thesis gut gebrauchen können

  2. August 12th, 2013 at 17:47 | #2

    Freut mich, dass mein Tipp eine Hilfe war. Ich hatte auch bei einer Arbeit für die Uni das Problem. Vielen Dank auch für den Kommentar. 🙂

  3. Frank
    October 30th, 2013 at 10:08 | #3

    Sehr schön! Die Links werden korrekt angezeigt, auch wenn sie zu lang für die Zeile sind und werden im PDF “anklickbar”. Zusätzlich kann man danach auch im Inhaltsverzeichnis auf ein Kapitel klicken und gelangt direkt zur entsprechenden Seite. 5 von 5 Sternen 😀

  4. Nick
    December 7th, 2013 at 23:40 | #4

    Vielen Dank für den Tipp, hat mir sehr weitergeholfen! Danke!

  5. Mark
    January 23rd, 2014 at 11:33 | #5

    Ich sitze gerade an einer Hausarbeit und habe mich über diesen guten Trick auch sehr gefreut.

    Vielen Dank dafür!

  6. Matthias
    December 9th, 2014 at 10:29 | #6

    Vielen Dank für den Hinweis! Hat mich echt weitergebracht 🙂

  7. MikeMike
    December 9th, 2014 at 18:25 | #7

    funktioniert super! Danke für diesen Artikel!

  8. Thomas
    March 29th, 2015 at 18:29 | #8

    Danke für den Tipp, hat mir nach vielen anderen Versuchen endlich geholfen! 🙂

  9. Lil
    October 13th, 2016 at 09:59 | #9

    Ich danke ebenfalls, die Anleitung mit \usepackage[hyphens]{url} wird zwar vermehrt als Lösung gelistet, aber das Problem der Reihenfolge zusammen mit dem Package hyperref wurde nie erwähnt. Nun hab ich mir viel Arbeit und Ärger gespart!

  10. Stefanie
    December 5th, 2016 at 13:23 | #10

    Hallo!
    Beim Einbinden von langen url im Literaturverzeichnis bietet sich an, das Literaturverzeichnis NICHT in Blocksatz zu schreiben. Hierfür vor den \orintbibliogrphy ein \raggedright setzen! Dann klappt das mit dem Umbruch überraschenderweise viel viel besser. wer dennoch Blocksatz will, kann \sloppy davor schreiben. Sieht meiner Meinung nach dann aber sehr verpfuscht aus.

    Nur so als add-on.

    Viel Erfolg beim Texen.

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